Um Ihnen unser Gemeindeleben aktuell anzuzeigen werden wir hier jeweils das Neuste berichten.

GEISTLICHER IMPULS - AUS KIRCHHATTEN

Der Sommer weht ins Land

Der Sommer weht ins Land, und er zieht mich in die Welt.
Ich tanze durch dein Licht, und es gibt nichts, was mich hält.
Die Schwalben fliegen tief, und sie singen mir ein Lied.
Ich treibe durch die Zeit, bis die Sonne untergeht.
Refrain: Ich lebe los und tauche ein.
Ich falle hoch und fliege frei. Ich laufe los, du bist dabei.
Ich falle hoch, du machst mich leicht. Du machst mich leicht.
(Text: Jana Horstmann)
Dieses und viele weitere erfrischende Lieder der Nordkirche habe ich in den letzten Monaten für mich entdeckt. Mein Tipp für eine Pause: Einfach mal anklicken unter monatslied.de.
Die Musik tut mir gut, auch wenn wir in unseren schönen alten Kirchen bei Andachten und Gottesdiensten noch nicht wieder laut singen dürfen. In St. Firminus in Dötlingen, in St. Briccius in Huntlosen und auch in St. Ansgari in Kirch-hatten haben wir eine gute Akustik, Musik an der Orgel und von Instrumentalisten bereichert wunderbar alle Andachten und Gottesdienste. Auch am Smartphone oder am Tablet im Garten mache ich gern Pause und höre Musik, die mich berührt und meine Gedanken im guten Sinne leitet. Dietrich Bonhoeffer hat einmal geschrieben: „Wir müssen bereit werden, uns von Gott unterbrechen zu lassen“. Dazu braucht es immer wieder Orte und Zeiten, in denen ich Augenblicke der Stille spüre, eine Atempause. Liedtexte und Bibelworte können mir Bilder vor die Seele stellen, die mich sammeln und mir Gelassenheit geben.
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. (Psalm 23)
Ich merke wieder: Diesem Herrn kann ich mich anvertrauen, das macht mein Herz ruhig. Er ist in allen Stunden und in allen Dingen da. Er reicht mir eine Erfrischung. Atempause! Und dann ist eine tiefe Geborgenheit da und der Friede, der meine Kraft wachsen lässt.

Der Sommer weht ins Land, und er zieht mich in die Welt.
Ich tanze durch dein Licht, und es gibt nicht, was mich hält.
Der Himmel ist mein Zelt, wenn ich in die Sterne schau.
Du trägst mich durch die Nacht, und die Welt ist off'ner Raum.
Refrain: Ich lebe los und tauche ein.
Ich falle hoch und fliege frei. Ich laufe los, du bist dabei.
Ich falle hoch, du machst mich leicht. Du machst mich leicht.
Ich freue mich auf warme Sommerabende im Garten nach Tagen, die mit Begeg-nungen mit Menschen gefüllt sind. Begegnungen ohne Maske und Abstand. Begegnungen mit Menschen, die wie ich unserem Herrn auf der Spur sind.
Ohne Smartphone und ohne Tablet geht es auch: Ich summe die Melodie aus dem Sommerlied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit“ von Paul Gerhardt (EG 503) und wippe leicht mit den Füßen mit:
Ich selber kann und mag nicht ruhn,
des großen Gottes großes Tun
erweckt mir alle Sinnen;
ich singe mit, wenn alles singt,
und lasse, was dem Höchsten klingt,
aus meinem Herzen rinnen, aus meinem Herzen rinnen.

Jürgen Menzel
Ihr Pastor in Kirchhatten